Rucksackreise Sri Lanka Tag 6: Ella

Noch vor dem Frühstück suchten wir uns eine neue Bleibe und hatten nach ein wenig Suchen auch gleich mehrere zur Auswahl. Ein Zimmer mit großem Balkon im Rawana Guesthouse erschien uns das beste Preis-Leistungsverhältnis zu haben: 3300 Rupien für Sauberkeit, WLAN (sofern man das Passwort in der richtigen Schreibweise bekommt…) und einem super Blick über Ella und die umliegenden Berge!

Hier holten wir gleich unser Frühstück nach, dann gab’s frisches Geld vom einzigen Bankautomaten in Ella. Mit einem Tuktuk fuhren wir dann zum Ella Rawana Waterfall, immerhin ca. 100 Meter hoch und sehr nett anzuschauen. Ein Guide zeigte uns einen kleinen steilen Pfad zum Hochklettern am Rande des Wasserfalls, mit den richtigen Traveller-Sandalen und etwas Vorsicht ganz gut zu meistern.

So kamen wir an einer hübschen Stelle etwa auf der Hälfte des Wasserfalls heraus und hatten einen schönen Ausblick nach oben und nach unten. Die Abkühlung im Wasser tut gut nach dem schweißtreibenden Aufstieg!

 

Blick von oben: am Ella Rawana Wasserfall

      Ein Guide führte uns am Rand des Ella Rawana Wasserfalls nach oben - Originalbild aus dem Sri Lanka-Reisevideo

 

Man sollte allerdings immer wieder die Füße und Beine kontrollieren, unser Guide fand nämlich einen Blutegel an meinem Bein, den er schnell wegschnippte (hatte sich noch nicht festgesogen). Unten angekommen zogen wir zur Kontrolle auch die Sandalen aus - und siehe da, ein weiterer Egel hatte sich schon gut vollgesogen an meinem Fuß, unter dem Riemen der Sandale versteckt!

Da man immer mal wieder von anderen Backpackern Geschichten von Infektionen hört, kam unser Hand-Desinfektionsmittel nun endlich mal zum gebührenden Einsatz. Zurück in Ella dann noch ein Pflaster drauf, denn die Blutung der winzigen Bissstelle kann doch ein wenig hartnäckig sein.

Unser Fahrer fuhr uns dann als nächstes zur Uva Halpewatte-Teeplantage und müsste ja eigentlich genau wissen, dass diese am Wochenende gar nicht geöffnet hat! Ein bisschen unfair gemacht, würde ich sagen. Da wir unbedingt auch eine Teeplantage besuchen wollten und nunmal jetzt hier in der Inselmitte die beste Chance dazu hatten, entschieden wir uns also, bis zum Montag noch zu bleiben – zumal wir jetzt ein gutes Zimmer hatten und das wirklich sehr gute Essen sowie die entspannte Athmosphäre im Ort prima war!

Zurück in Ella gab es endlich unser erstes traditionelles Rice and Curry: 5 Schüsselchen mit verschiedenen Gemüsevariationen und eine kleine Portion Hähnchen in scharfer Curry-Mischung. Sehr lecker!

Dann erstmal längeres Päuschen im Zimmer und auf dem Balkon (es regnete sowieso gerade) und abends nochmals Rice and Curry, diesmal in unserem Guesthouse und zwei verschiedene Variationen auf einmal. Wir konnten unseren Augen nicht trauen, als wir dann 15 (!) Schüsselchen mit verschiedenen leckeren Gerichten bekamen, davon fast alles vegetarisch, kräftig gewürzt aber nicht zu scharf, und bestimmt dazu noch supergesund.

Noch zwei eiskalte Bierchen in der angesagten "Nescafebar" auf der Hauptstraße (unser Guesthouse hatte keine alkoholischen Getränke) und mit sehr vollem Magen ins Bett. Leider hatte ich mir von den letzten teilweise recht kalten Abenden eine kräftige Erkältung zugezogen, ab sofort hieß es also: wärmer anziehen!

 

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