Backpacker-Reise Sri Lanka Tag 7: Ella

Nach sehr langem Ausschlafen frühstückten wir Teigrollen mit Füllung ("Roti"), nicht unähnlich den mexikanischen Burritos, mit kräftiger Curry-Butter. (Warum man wohl in so verschiedenen Teilen der Welt unabhängig voneinander die gleichen Erfindungen gemacht hat?) Sehr reichhaltig!

Dann ging es auf eine kleine Wandertour ca. eine Stunde lang mitten durch Teeplantagen auf den „Little Adam’s Peak“ ganz in der Nähe von Ella. In der knalle Hitze bedeutete das sehr viel Schwitzen, und mit der Erkältung schwächelte ich etwas. Der Ausblick entschädigte: absolut grandios! Man konnte auf einem flachen Stein auf dem Gipfel sitzen und unter uns ging es steil bergab.

 

Auf dem Little Adams Peak, Nähe Ella

      Auf dem Little Adams Peak, Nähe Ella - Originalbild aus dem Sri Lanka-Reisevideo

 

Kaum hatten wir den Rückweg angetreten, fing es leider heftig an zu regnen, ein richtiger Wolkenbruch. Kamera, Notebook und Pässe waren natürlich schnell in kräftigen Plastiktüten geschützt, aber wir waren schon nach wenigen Metern komplett durchgeweicht.

Auf halbem Weg den Berg herunter gab es ein winziges überdachtes Café von einer Teepflücker-Familie, die uns super herzlich begrüßte und nicht nur Handtücher für uns zum Trocknen hatte, sondern sie versuchten, jeden nur erdenklichen Wunsch von uns zu erraten und anzubieten! Wow…! Natürlich gehörte auch ein gewisser Geschäftssinn dazu, aber so eine Aufmerksamkeit hatten wir selten bekommen. Der junge Mann wollte uns sogar mit Regenschirmen nach Hause bringen, auf die Idee muss man erstmal kommen!

Wir tranken aus zwei Kokosnüssen mit Strohhalm und unterhielten uns mit einer anderen kleinen Touri-Gruppe aus Polen. Den Café-Besitzern gaben wir gerne etwas mehr als üblich. Ich finde es immer prima, wenn sich die meistens recht armen Menschen hier Orte und Möglichkeiten suchen, wie sie den Touristen ein schönes und faires Angebot machen können. So muss niemand betteln und alle sind zufrieden…

Nach einer gefühlten halben Stunde hörte der Regen schon wieder auf und nach dem letzten Auswringen unserer Klamotten wagten wir den Rest des Heimweges. Eine warme Dusche und mehrere Kannen schwarzen Tee mit frischen Ingwerstücken taten supergut!

Nach etwas Ausruhen, Lesen und Schreiben gingen wir nochmal zur Hauptstraße, um ein neues Restaurant auszuprobieren. Leider ein Reinfall, extrem einfache Küche und auch nicht das, was auf der Karte stand. Man konnte aber auch schon skeptisch sein, als der Kellner sich bei der Bestellung genau aufschrieb, was alles bei den Gerichten dabei sein sollte (was ja dann doch nicht funktionierte, der „gemischte Salat“ bestand z.B. aus zwei Tomatenvierteln und einer Drittel (nicht-scharfen) Peperoni…

Auch zahlten die beiden Holländer neben uns keine zusätzlichen Steuern auf die Rechnung, wir aber schon – das ist ja nicht so schlimm, nur etwas unprofessionell. ;-) Das Warten auf die Kellner kann übrigens generell immer etwas dauern – egal, ob man ein an sich schnell gebrachtes Kaltgetränk bestellt, auf die Rechnung oder auf das Wechselgeld wartet.

Bier gab es übrigens heute nirgends, wegen eines buddhistischen Feiertags. Naja, durch’s Fenster eines Guesthouses sahen wir doch zwei Flaschen auf dem Tisch stehen und konnten einen Kellner bezirzen, uns zwei mitzugeben. Es glänzt eben nicht alles so heilig wie es aussieht oder wie sagt man… ;-)

 

Weiterlesen...

Hier geht es zum nächsten Tag unseres Sri Lanka-Reiseberichts!

 

Sie sind hier:  >> Sri Lanka Reisebericht